Neue Bekannte/Freunde

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Die Residencia

Ich vermute dass dieses Thema hier zum Dauerbrenner wird. Wir haben innerhalb kürzesteter Zeit unzählige Rechtsanwälte und Berater kennengelernt, die uns selbstverständlich alle innerhalb kürzester Zeit und ganz ohne Probleme die Residencia besorgen können. Dazu müsser wir lediglich einen geringen bis mittleren vierstelligen Dollarbetrag zahlen. Selbstverständlich in bar und am Ende natürlich ohne Erfolgsgarantie. Niemals hätten wir uns vorstellen können, welche Probleme dieses Dokumant verursacht.

Update folgt.

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Ein Auto muss her!

Der Mietwagen, den wir zu unserer Ankunft hier direkt am Flughafen gebucht haben, kostet die Kleinigkeit von etwas mehr als 1.000€ für zwei Wochen. Wäre ich auf die dringend vom Vermieter empfohlenen Versicherungen eingegangen, vermutlich ein vielfaches. Also ist klar: Ein Mietwagen kann auf Dauer keine (finanzierbare) Alternative sein. Autos gibt es hier an jeder Straßenecke zu kaufen, das ist nicht das Problem. Aber wie seriös sind die Anbieter? Besonders wenn man weiß, dass es hier jede Menge illegaler Fahrzeuge gibt. Ein Fahrzeug mit fragwürdiger Herkunft kommt absolut nicht in Frage. Wie gut dass sich auf unsere Anzeige im „Dom.Rep. Magazin“ ein Deutscher gemeldet hat, der seinen Ford Escape abgeben möchte. Baujahr 2014, angeblich unfallfrei (bis auf die kleinen Kampfspuren die hier üblich sind) und mit rund 130.000km Laufleistung auch noch akzeptabel. Steuervignette, Versicherungsnachweis und Fahrzeugpapiere scheinen in Ordnung und der Verkäufer macht ebenfalls einen netten Eindruck. Der Preis ist sicher kein Schnäppchen aber annehmbar. Also o.k. Ich war noch nie ein Fan der Marke Ford, aber was solls. Werden wir halt zu Ford-Fahrern.

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Lustige und teilweise unglaubliche Dinge

Technische Probleme gibt es immer mal wieder. Es ist immer wieder schön, wenn dir dann umgehend jemand helfen kann. So auch bei einem elektrischen Problem im vergangenen Monat. Glücklicherweise konnte ein Elektriker fast sofort kommen um sich unser Problem mit einer ständig herausspringenden Sicherung anzusehen und dieses umgehend zu lösen. Er war währund unserer Abwesenheit vor Ort. Die Sicherung ist im Poolhaus, er brauchte also keinen Zugang zum Wohnhaus und damt auch nicht zwingend unsere Anwesenheit. Bereits nach wenigen Minuten teilte er uns mit, dass er das Problem bereits gelöst hat. Das ist ein schönes Gefühl, ein Problem gelöst. Und dann noch in so kurzer Zeit. Als ich dann nach unserer Rückkehr sah auf welche Art und Weise das Problem gelöst wurde, konnte ich meinen Augen kaum trauen. Aber immerhin: Die Sicherung flog tatsächlich nicht mehr raus!

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Eine Spülmaschine gehört hier nicht zum Standard, trotzdem wollten wir eine haben. Der verwöhnte Mitteleuropäer tut sich ohne diese modernen Errungenschaften einfach schwer. Also eine bestellt, natürlich mit Lieferung und Montage. Der Klempner ist dann auch gekommen und hat einen ganzen Tag montiert und herumgeschraubt. Das Ergebnis war dann auch tatsächlich atemberaubend! Er hat die Leitungen (Zu- und Abwasser) tatsächlich kreuz und quer durch alle Schränke verlegt. Diese waren anschließend mit Leitungen vollgestopft und zu nichts mehr zu gebrauchen. Nicht ein Topf hat noch hereingepasst! Aber das war noch nicht alles. Wo man den Abwasserschlauch an der Maschine anschließt war ihm offensichtlich nicht bekannt. Er hat dann ein Elektronikbauteil unterhalb der Maschine gefunden, über die der Abwasserschlauch perfekt passte. Keine Frage für ihn: Das muss der korrekte Anschluß sein! Der tatsächliche Anschluß fürs Abwasser blieb daher selbstverständlich unbelegt. Ist ja klar, beide Schläuche waren ja angeschlossen:) Das Ergebis des ersten Tests ist nur unschwer zu erraten: Beim Abpumpen flutete die Maschine die gesamte Küche. Einfach irre! Der Tag Arbeit hat sich also echt gelohnt. Ich muss sicher nicht betonen, dass ein Kollege von ihm die Arbeiten am kommenden Tag erneut und zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt hat.

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ENDLICH – Der Titel ist da!

Wir haben fast nicht mehr daran geglaubt. Der Titel ist der Eintrag ins Grundbuch und daher ein sehr wichtiger Verwaltungsakt. Die Vorbesitzerin unseres Hauses war eine Amerikanerin die bei den US-Streitkräften angestellt war. Durch einige Auslandseinsätze stand sie natürlich nicht immer gerade dann zur Verfügung, wenn mal wieder eine Unterschrift zu leisten war. Eine nötige neue Vermessung des Grundstücks durch das entsprechende Amt zog sich ebenfalls immer wieder in die Länge… Was soll ich sagen: Nach exakt 20 Monaten halten wir den Titel nun endlich in Händen. Puhhhh. Es war eine sehr nervige Zeit und ich überlege mir gerade, ob ich mich für die unzähligen frechen E-Mails bei meiner Anwältin entschuldigen soll/muss.:)

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